Selbstbestimmtes Monitoring
“emmo” ist ein Selftracking-System der anderen Sorte. Anders als bei den meisten Healthtracking Produkten dieser Art, wird hier nicht versucht die Gesundheit des Nutzers - zu ermitteln, mit allgemeinen Werten zu vergleichen oder zu optimieren. Es geht viel mehr darum, herauszufinden was Gesundheit für das Individuum bedeutet. 
Gesundheit lässt sich weder in Messwerten auszudrücken, noch als allgemein anwendbarer Durchschnitt betrachten - Gesundheit ist enorm individuell zu definieren. 
Hier setzt „emmo“ an und ist dem Nutzer ein Werkzeug um individuelles, selbstbestimmtes Self-Tracking zu praktizieren und so nachhaltig Mehrwerte für sich und sein Umfeld zu generieren. Ein hohes Maß an Selbstreflexion und eine Steigerung der Lebensqualität ist die logische Konsequenz.
Das System besteht aus drei Produktkomponenten.
1. Ein Wearable, welches passiv, Vitalwerte tracken kann. 
2. Eine App, in der der Nutzer, aktiv, Emotionen und Tätigkeiten im Bezug zu einander und den passiv gemessenen Vitalwerten dokumentiert. Statt genauen Beschreibungen oder Werten, tut er dies in Form von Farbtönen. 
3. Eine Lampe empfängt diese Farbtöne und gibt sie in Form von farbigem Licht wieder.
Aussicht
Das Konzept setzt den Willen des Nutzers voraus, die Art und Weise zu leben, also sein alltägliches Sein (Tätigkeiten und, damit verbundene Emotionen), zu reflektieren und das Leben bewusster bestreiten zu können. Ist diese Voraussetzung gegeben so gibt das Konzept dem Nutzer die Möglichkeit dies auch zu tun. Er bekommt diese Möglichkeit durch ein wertfreies, individuell interpretierbares Feedback der Lampe, und die Option einer alltäglichen Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensweise.
Das Konzept
Vitalwerte
Der Nutzer wird von einem tragbaren Gerät überwacht, welches mit mindestens einem Sensor ausgestattet ist. Diese Sensoren sammeln Körperdaten des Nutzers.
Die Kontrolle des Nutzers ist hier eingeschränkt. Er kann sich der Messung nur entziehen, indem er das Gerät ablegt.
Passives Tracking
Emotionen
Der Nutzer wird regelmäßig dazu angeregt seine psychische Verfassung in Form von Emotionen festzuhalten. Er tut dies in aktiver Form und entscheidet selbst ob und wann er seine Emo- tionen trackt.
Aktives Tracking
Tätigkeiten
Der Nutzer hält seine Tätigkeiten fest. Er doku- mentiert was er und wann er es tut. Genau wie beim Emotionstracking ist auch dies ein aktiver Prozess.
Tätigkeiten sind zum Beispiel Sport, Arbeit, soziale Interaktion etc.
Aktives Tracking
Das Wearable
“Press and Pull” Mechanismus zum teilen der Komponenten.
Um das ca 2x2 cm große Gehäuse aus dem Rahmen zu lösen, wird an der Stofflasche gezo- gen. Dadurch kann die Komponente leicht abge- nommen und der Akku aufgeladen werden ohne, dass der Nutzer das Armband abnehmen muss. Um die Komponente erneut anzubringen, muss sie einfach wieder an die richtige Stelle gesetzt werden und und lässt sich dann problemlos fest drücken.
Durch die nach unten schmaler zulaufende Form kann das Sensorgehäuse nicht falschherum in die Fassung gedrückt werden.
Emmo App
Da mir die Individualität dieses Prozesses sehr wichtig war habe ich beschlossen, dass der Nutzer zu Beginn also bei Inbetriebnahme der App seine eigenen Parameter festlegt.
Genauer bedeutet das: Der Nutzer gibt selbst an, welche Emotionen er bei sich dokumentieren möchte. Das kann zum Beispiel „unglücklich bis glücklich“ sein oder „gestresst bis entspannt“. Anschließend wählt er dazu jeweils eine Farbe, die er selbst mit der Emotion verbindet aus, beispielsweise „hellblau bis dunkelblau“. Des Weiteren gibt der Nutzer an, welche Tätigkeiten er in der Regel ausführt zBsp. Büroarbeit, Box- sport, soziale Interaktion mit der Familie usw. Auch Einstellungen wie, wann und wie oft der Nutzer dazu angeregt wird seine Emotionen zu dokumentieren, stellt er selbst ein.
Nutzungsszenario
Der Wearable nimmt außergewöhnliche Werte von Vitalfunktion, wie zum Beispiel erhöhte Her- zfrequenz war. Fünf Minuten später bekommt der Nutzer eine Benachrichtigung die ihn darauf hinweist, dass es Neuigkeiten gibt.
Der Nutzer kann sich darauf hin entscheiden seine aktuelle oder vergangene Emotion
zu dokumentieren. Er tut dies durch eine Farbtonauswahl. Anschließend fragt die App seine „Tätigkeit“, die im Bezug zur vergangenen erhöhten Herzfrequenz steht ab und die App schließt sich von selbst. Dem automatischen schließen der App liegt zu Grunde, dass keine Abhängigkeit des Nutzers zum Produkt entste- hen soll. Der Nutzer soll nur das nötigste mit der digitalen Komponente erledigen. Auch weitere Features die die App haben kann sollten nur dann aufgerufen werden, wenn der Nutzer sich aus eigener Kraft dazu entscheidet.
Emmo Ambient Light
Als stationäres Feedbackelement, dient eine Lampe, welche unaufdringlich zur Reflexion des eigenen Handelns und Fühlens anregt. Die zuvor dokumentierten Farbwerte, werden durch die Lampe visuell wiedergegeben. Nonverbales Feedback.
Nungsszenario Ambient Light
Der Nutzer, der über den Tag seine Tätigkeiten und Emotionen dokumentiert hat, kommt nach der Arbeit nach Hause, er fühlt sich ausgelaugt und ist nicht wirklich glücklich. Er könnte viel- leicht nicht einmal sagen woran das liegt, und wird eventuell den Fernseher anmachen wollen um auf andere Gedanken zu kommen oder sich zu entspannen. Ein Szenario dass sicher viele Menschen kennen oder sich zumindest leicht
auf ähnliche Situationen übertragen lässt. Statt eben diesem Ablauf zu folgen wird die Lampe auf dem Couchtisch neben der Fernbedienung in einem „dunklen Orange“ leuchten und ihn dazu anregen die aktuelle Gemütslage zu hinterfra- gen, sich 5 Minuten zu nehmen und darüber nachzudenken warum die Lampe nicht in einem hellen gelb geleuchtet hat. Diese Lampe wird dafür sorgen, dass der Nutzer seinen Tag reflektieren kann und sich in Zukunft selbst befähigt bewusst zu handeln oder zumindest zu verstehen was sich vorher in seinem Unterbewusstsein abgespielt hat.
Back to Top